Zu Ihrer Sicherheit
Wir bemühen uns kontinuierlich, Risiken für unsere Gäste zu minimieren. Dennoch gibt es Situationen oder Wetterlagen, in denen bei dem Aufenthalt auf einem Campingplatz Gefahren auftreten können. Wir versuchen Sie in solchen Fällen zu informieren, Gefahren zu beseitigen bzw. fordern Sie auf, sich in den Gebäuden aufzuhalten (z. B. Camperraum). Nachfolgend eine Übersicht über die Notrufnummern bzw. potentielle Gefahren.
Notrufnummern: Feuerwehr, Notarzt, Rettungsdienst: 112 / Polizei: 110
Bitte den Standort auf dem Campingplatz angeben (z. B. Stromkasten-Nr.). Die Rettungskräfte haben einen Notfallplan, die Schrankenanlage kann im Notfall über die rote Box an der Schranke jederzeit geöffnet werden.
Nächstgelegenes Krankenhaus: Klinikum Herzberg, +49 (0)5521 8660
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 (für normale Arztbesuche, bei akuter Gefahr bitte die 112 anrufen!)
Giftnotruf: +49 (0)551 19240
Apotheken-Notdienst: www.roemerapotheke-clz.de
Polizeistation in Clausthal: Berliner Str. 10, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel. +49 (0)5323 95310 (bei Notfällen bitte die 110 anrufen!)
Campingplatz: Das Campingplatz-Telefon +49 (0)5323 1300 ist auf das Mobiltelefon eines Mitglieds des Prahljust-Teams umgestellt, wenn die Rezeption geschlossen ist. Sie können natürlich dort anrufen, wenn Sie Hilfe benötigen, bei akuter Gefahr aber bitte direkt die Notrufnummern (112 oder 110) anrufen.
Defibrillator („Defi“)
Ein Defibrillator befindet sich direkt neben dem Eingang zur Rezeption und kann dort zu jeder Tageszeit entnommen werden. Es handelt sich um einen sogenannten Laien-Defibrillator, d. h. das Gerät analysiert die Situation selbstständig und gibt Anweisungen in deutscher Sprache, was genau zu tun ist. Also bitte keine Bange bei der Nutzung!
Verbandskasten
Ein Verbandskasten ist in der Rezeption verfügbar.
Der Harz gehört zu den Gegenden Deutschlands mit den höchsten Windgeschwindigkeiten. Der Campingplatz liegt zwar gegen die üblichen Winde aus Nord-West etwas geschützt, aber dennoch gibt es ein Risiko, dass bei Sturm Bäume umfallen oder größere Äste abbrechen und herabfallen. Um dieses Risiko zu reduzieren, wurden nach und nach alle größeren Fichten in den Kernbereichen des Campingplatzes gefällt und standfestere (tiefwurzelnde) Bäume neu gepflanzt.
Aber natürlich stehen im Umfeld des Campingplatzes weiterhin jede Menge Bäume. Bei Betreten des Waldes bei Sturm besteht deshalb erhebliche Gefahr. Wir werden bei einem angekündigtem Sturm der Stärke 4 und 5 (amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes) Aushänge auf dem Campingplatz machen und gegebenenfalls die Gäste sogar bitten, sich im Restaurant oder Camperraum in Sicherheit zu bringen. Bitte achten sie zusätzlich aber auch selbst auf die Wetternachrichten.
Überflutungen stellen auf unserem Campingplatz wegen der Hanglage kein wesentliches Risiko dar. Typischerweise betreffen Gewitter oft den Harzrand, da hier besonders viel warme und feuchte Luft aufsteigt, und seltener die Clausthaler Hochebene. Sollte ein Gewitter aber doch einmal direkt über den Campingplatz ziehen, so empfehlen wir unbedingt unverzüglich die Sanitärgebäude, den Camperraum, Autos oder Wohnwagen aufzusuchen. Auf keinen Fall in Zelten bleiben!
Bei Starkregen können stellenweise die Schotterwege ausgespült sein (Hanglage!). Bitte daher dann besonders vorsichtig gehen und nachts eine Taschenlampe mitnehmen. Wir bemühen uns nach Starkregen, solche Schäden schnellst möglichst zu reparieren.
Die Gefahr von Wald- oder Buschbränden ist im Oberharz generell recht gering. Auf dem Campingplatz selbst wird das Gras gemäht und es stehen überwiegend schlecht brennende Laubbäume. Daher ist Grillen auch im Sommer auf dem Campingplatz gestattet. Sollte der Deutsche Wetterdienst allerdings eine hohe Waldbrandgefahrenstufe feststellen, behalten wir uns vor, das Grillen zu untersagen. Eine größere Gefahr stellt das Grillen an sich dar. Mehrfach schon gab es Brandverletzungen, weil Gäste Brandbeschleuniger in ein schon glimmendes Feuer/Grill geschüttet haben oder (alkoholisiert) in ihr eigenes Feuer/Grill gefallen/getreten sind. Bitte seien Sie daher vorsichtig!
Lagerfeuer sind nur an den 3 gekennzeichneten Feuerstellen und nur nach voriger Mitteilung an das Ordnungsamt der Stadt Clausthal-Zellerfeld zulässig. Feuerlöscher finden Sie übrigens an allen Waschhäusern und an den 3 Feuerstellen.
Schwimmen können Sie in einem der umliegenden Seen. Das Schwimmen in den umliegenden Teichen ist erlaubt (Ausnahme: Pfauenteiche und Hirschler Teich, alle jenseits der Bundestraße B 241). Die Wasserqualität speziell des Pixhaier Teichs am Campingplatz wird im Sommer auch vom Gesundheitsamt überwacht.
Bitte geben Sie aber unbedingt acht, dass kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt am Ufer des Sees spielen. Kinder können oft die Gefahr, die von tieferem Wasser ausgeht, nicht richtig einschätzen und können natürlich erst recht nicht schwimmen. Auch unsere Bitte an alle anderen Gäste: Bitte sagen Sie in der Rezeption Bescheid, wenn Kleinkinder unbeaufsichtigt am Ufer spielen oder sprechen Sie bitte sofort die Eltern an!
In Wasserleitungen können sich sogenannte Legionellen vermehren. Dies ist eine spezielle Art Bakterien. Wird das Wasser dann vernebelt (z. B. beim Duschen) und die Tröpfchen mit den Legionellen eingeatmet, besteht die Gefahr, an Legionärskrankheit zu erkranken (grippeähnliche Symptome). Um dies zu verhindern, müssen Warmwasserkreisläufe regelmäßig auf Legionellen geprüft und thermisch desinfiziert werden.
Bei uns wird gemäß der gesetzlichen Vorgaben einmal im Jahr von einem unabhängigen Institut an verschiedensten Stellen geprüft. Damit die Legionellen sich bei uns in den Warmwasserleitungen nicht vermehren können, ist die Temperatur der Heißwasserkreisläufe auf über 60° C eingestellt. Dies führt dazu, dass Duschen mit ausschließlich Warmwasser unangenehm ist. Um eine angenehme Wassertemperatur zu erzielen, muss mittels Mischarmatur die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Dies ist zur Legionellen-Prophylaxe unumgänglich. Daher bitte immer zuerst eine mittlere Temperatur an der Mischbatterien einstellen und dann Nachregulieren. Die meisten Duscharmaturen haben inzwischen eine automatische Temperaturbegrenzung. Die Kaltwasserleitungen sind auf dem Campingplatz mittlerweile separat isoliert, um auch in diesen Leitungen ein Wachstum von Legionellen zu verhindern.
Die Zugänge unseres Campingplatzes werden mit Kameras überwacht und die Bilder aufgezeichnet. Nach 2 Wochen werden die Daten normalerweise automatisch gelöscht. Diese Maßnahme dient der Sicherheit unserer Gäste, um speziell Diebstähle oder generell unerwünschte Zutritte zum Campingplatz auch nachts zu verhindern. Die Stellplätze unserer Gäste werden natürlich nicht erfasst.
Auf dem Campingplatz wachsen erfahrungsgemäß einige Pflanzen, von denen Gesundheitsgefahren ausgehen können. Besonders folgende Pflanzen dürfen keinesfalls verschluckt und am besten auch nicht angefasst werden:
Der Blaue Eisenhut und der Fingerhut – beide sind außerordentlich giftig.
Sollten sie dennoch Verschluckt werden (Kinder!), unbedingt SOFORT den Notarzt anrufen – es besteht Lebensgefahr! Beide Pflanzen sind dabei eigentlich wirklich schöne Blumen – aber bitte nur anschauen und speziell der Eisenhut ist auch selten und geschützt. Der Fingerhut findet sich in der Oberharzer Landschaft im Sommer in großer Zahl und ist aufgrund seiner Schönheit ein Stolz der Harzer.
Giftig sind auch die roten Früchte der Eibe (Baumart die im Harz von Natur her in größerer Zahl wächst).
Weniger gefährlich aber dennoch nicht zu unterschätzen ist die Herkulesstaude (auch Riesenbärenklau genannt).
Werden Teile der Pflanze berührt und die betroffenen Hautpartien dann dem Sonnenlicht ausgesetzt, kommt es zu schmerzhaften Verbrennungen, da die Pflanze den UV-Schutz der Haut zerstört. Die Pflanze ist bei uns eigentlich gar nicht heimisch. Wir bemühen uns derzeit, die Herkulesstaude auf dem Campingplatz auszurotten (durch Ausgraben des Wurzelstocks), aber es tauchen bisher immer wieder welche auf, wenngleich die Zahl über die Jahre inzwischen deutlich abnimmt.
Bitte informieren Sie besonders Ihre Kinder über die oben genannten Pflanzen.
Gefährliche Wildtiere sind normalerweise auf dem Campingplatz nicht zu finden. Zwar gibt es grundsätzlich in der Gegend Wildschweine und Wölfe, aber beide weichen Ihnen normalerweise weiträumig aus. Ausnahme sind lediglich die Bachen im Frühjahr, vor denen man Respekt haben sollte und unbedingt Abstand halten sollte (gilt auch und besonders für Hunde!). Hunde dann bitte nicht ohne Leine laufen lassen.
Zecken sind im Oberharz eigentlich kaum verbreitet, da es im Winter zu kalt ist. Aber gerade auf dem Campingplatz findet man im Sommer doch immer wieder welche. Dies erklärt sich durch eingeschleppte Zecken, die z. B. mit Hunden von Gästen auf den Campingplatz kommen. Vielleicht auch eine Folge des Klimawandels? Eine Zeckenzange ist daher in der Rezeption vorrätig.
Mücken sind auf dem Campingplatz zum Glück kein großes Problem, da in den Gewässern (z. B. Pixhaier Teich) ausreichender Fischbestand ist.
Der Fuchsbandwurm kommt im Oberharz vor. Bitte essen Sie kein Obst roh, welches unter einer Höhe von ca. 80 cm vom Boden gepflückt wurde. Dies gilt für praktisch alle Heidelbeeren. Himbeeren wachsen dagegen oft höher und sind dann weniger kritisch. Die Eier/Larven des Fuchsbandwurms werden durch Kochen zuverlässig abgetötet. Heidelbeermarmelade ist daher kein Problem und auch Heidelbeeren, die mit kochenden Wasser übergossen wurden, sollten Ok sein.
Unser Campingplatz ist auch im Winter geöffnet, wenn Schnee und Eis liegen. Wir versuchen natürlich, der Glätte entgegen zu wirken, aber bei 14 Hektar Gelände müssen wir uns oft genug auf die stark frequentierten Stellen (Zugänge Waschhäuser, Hauptwege) beschränken. Glätte kann daher im Winter immer wieder auftreten und wir appellieren an alle Gäste, vorsichtig zu sein und bei gefährlichen Stellen umgehend das Rezeptionspersonal zu informieren, damit wir nachstreuen können. Darüber hinaus ist im Winter an wettergerechtes Schuhwerk zu denken. Bitte nutzen Sie auch unbedingt an den Treppen die Handläufe. Wer im Winter in den Oberharz fährt muss allerdings auch mit Glätte rechnen.
Bei Verbrennungsprozessen von fossilen Energieträgern (Kohle, Diesel, Heizöl, Flüssiggas) aber auch Holz entstehen giftige Abgase (Kohlendioxid, Kohlenmonoxid). Außerdem besteht speziell beim Heizen mit Flüssiggas bei Leckagen Explosionsgefahr. Deshalb müssen Feuerungsanlagen gewartet und geprüft werden. Dies gilt auch für die Heizungen in Wohnwagen oder Wohnmobilen. Wir müssen natürlich davon ausgehen, dass alle Feuerungsanlagen in Ihrem Fahrzeug in ordnungsgemäßem Zustand sind.
Sollten Sie eine Prüfung der Heizungsanlage benötigen, so sprechen Sie uns bitte an. Entweder ist ein Sachverständiger (für Gasheizungen) oder der Schornsteinfeger (für Feststofföfen) zur Prüfung berechtigt. Unser Lager für Flaschengas ist eine Ex-Schutz-Zone. Dort nicht rauchen, wenn Sie vorbeikommen, um Gasflaschen zu tauschen!
Der Notfallplan kennzeichnet die sicherheitsrelevanten Objekte/Installationen. Er ist als Download verfügbar, hängt auch vor der Rezeption und für Rettungskräfte als Ausdruck über dem Defillibrator. Im Falle einer Evakuierung des gesamten Campingplatzes ist der Sammelplatz vor der Rezeption.
Die auf dem Campingplatz verteilten Stromkästen haben außenliegende Steckdosen. Sollten Sie speziell Kinder sehen, die mit den Steckdosen oder ausgelegten Kabeln/Kabeltrommeln spielen, so warnen Sie bitte die Kinder und informieren umgehend deren Eltern oder die Rezeption. Manipulationen an den elektrischen Anlagen des Campingplätzes durch Gäste sind selbstverständlich nicht zulässig.